In der letzten Episode habe ich euch erzählt, oder angefangen zu erzählen, wie ich mein Vermögen aufbauen möchte, damit das Experiment am Ende dann auch so ausgeht, wie ich mir das vorstelle. Letzte Woche war die Aktie dran und die Aktie ist für mich das Standbein, wenn es um Finanzen geht, das den stärksten Vermehrungs-Charakter hat. Ja, bei der Aktie kann man am meisten von den Steigerungen profitieren.
Soweit so gut.
Ich habe auch erzählt, dass ich dann auch mal von verschiedenen Sparten Aktien kaufe, um auch das Risiko auszuschließen. Und da kommen wir dann auch zu dem heutigen Thema, es ist eine andere Finanzierungsart, die das Ganze noch ein bisschen mehr unterfüttert und ein bisschen auf stabilere Beine stellt.
ETF, die zweite Säule
Heute geht es um die ETFs.
Natürlich ist ETF eine Abkürzung und natürlich ist ETF auch ein englischer Begriff, der dann heißt Exchange Traded Fund. Natürlich stellt sich jetzt die Frage, was sind ETFs und was machen sie gegenüber den Aktien so ein wenig sicherer.
Also, ein ETF ist erstmal ein Fond, der den Aktienindex nachbaut, das heißt also alle Aktien, die in einem Index vorhanden sind, werden von der Fond-Gesellschaft gekauft und dementsprechend der Index nachgebildet.
Das hört sich alles super und super theoretisch an. Jetzt gehen wir dem Ganzen mal bisschen Fleisch an den Knochen. In den Nachrichten kommt immer mal der DAX vor, den kennt auch jeder, das ist der Deutsche Aktienindex.
Dieser Deutsche Aktienindex besteht aus 30 verschiedenen Aktien und wenn ich jetzt ein ETF bauen möchte, also den Index nachbauen möchte, kaufe ich von jeder Aktiengesellschaft, die im Dax drin sind, die Aktien. Das heißt, also, ich kaufe 30 Aktien Pakete in was für einer Größe auch immer und damit wird der Index nachgebaut. Daraus haben dann diese Fond-Manager oder ETF-Manager ein Paket geschnürt. Man kann einmalig oder als Bareinlage in die ETFs einzahlen und dann vom Wachstum, aber auch dann, wenn die Börse mal runter geht und der Index runter geht, von dem negativen Wachstum profitieren oder dann auch dementsprechend nicht profitieren.
Geduld ist eine lange Bank
ETFs sind auch eher etwas für die längere Bank. Wie ich schon sagte, man kann natürlich, und was ich auch mache, einzahlen. Das heißt, ein monatliches Budget kann ich einzahlen und dadurch immer und immer wieder das ETF aufstocken. Das mache ich immer am Monatsanfang, weil, man kennt es, am Monatsanfang hat man noch genügend Geld und das Geld kann man natürlich und sollte es auch permanent einzahlen. Was man auch immer macht, ich mache es in ETFs, so dass man zum Schluss bzw. am Ende des Jahres dann schon wieder einen Grundstock hat, ohne dass man dann am Monatsende das Geld auch sonderlich vermissen würde. Es mutet wie so ein kleiner Psychotrick an, oder ich verarsche mich selber. Im Grunde genommen ist es dann auch für mein Experiment, für mein Ziel im Leben, gedacht. Deswegen, am Monatsanfang tut nicht weh, weil am Monatsende vermisse ich es nicht, weil es schon weg ist. Wenn ich mich für ETFs interessiere, ist es auch genau wie mit den Aktien: Ich brauche eine Strategie. Ich muss schauen, welcher Index kommt für mich infrage, genauso welche Aktie kommt für mich in Frage. Natürlich kann man auch Gevatter Internet wieder bemühen, es gibt so viel Aktien, es gibt so viele ETFs, dementsprechend sollte man sich schon mal eine kleine Vorauswahl geben lassen.
Wo es Stärke gibt, könnte sich auch Schwäche verstecken
Und dann genau schauen, wo die Stärken sind und wo die Schwächen sind. Welches Land, welcher Index wird abgedeckt. Ich kann es auch sagen, ohne jetzt ins Detail zu gehen, bei mir ist es ein ETF Richtung Asien, wo auch relativ viele große Tech-Firmen drin sind, die auch in der Welt, in der mobilen Welt, in der medialen Welt, eine sehr große Rolle spielen. Deswegen ist es da auch nicht der Riesensprung nach oben, aber ein permanentes Plus habe ich bis jetzt immer erlebt.
Wie sieht es mit der Sicherheit solcher ETFs aus?
Also dadurch, dass man über einen Index, wie viel Aktien der auch immer beinhalten mag, einen Schnitt hat, wird man nie so eine Kellerfahrt erleben, wie mit Wirecard, wo es im Sturzflug nach unten ging, weil der gewogene Schnitt über die ganzen Aktien, die in diesem Index vorhanden sind, sich dann ausgleichen.
Das macht das Ganze natürlich auch sicherer. Natürlich wächst es nicht so schnell, wie eine einzelne Aktie wachsen kann, und man mindert im Grunde genommen den Verlust, respektive es geht einher, dass man vielleicht weniger Gewinn hat.
Das ist ok. Aber im Endeffekt hat man dann ein solides Fundament, dass auch permanent wächst, weil man einzahlt, aus meiner Sicht.
Weil, man kauft nicht für 100 €, 200 €, 300 € Aktien, da geht man dann auch direkt in die Tausende, um dann auch ja größere Mengen zu kaufen und dadurch dann über einen kurzen Zeitraum viel Aktien zu bekommen und dann den Stock zu haben, um daraus Gewinn zu schöpfen.
Bei ETFs ist das im Endeffekt so ein bisschen auf die längere Bank geschoben. Wer sich ein bisschen länger mit Aktien und Aktienmärkten beschäftigt hat, dem kommt die ETF so ein bisschen bekannt vor.
Fond war gestern, ETF heute?
So ein bisschen eine Anlehnung an Fonds, aber da wird nicht ein Index nachgebaut. Da habe ich Schwerpunkte. Schwerpunkt Automobil. Schwerpunkt Chemie. Und mit Beimischung von allen anderen, das heißt, also, ich kaufe mir aus aller Welt irgendwelche Werte ein, ein bisschen hiervon, ein bisschen davon und bau den Fond zusammen.
Habe ich früher gemacht, ich muss aber sagen, die Gewinner waren so dolle, in den Hochzeiten der Aktien und als die Aktien gestiegen sind, hat der Fond sich nicht so bewegt wie ich mir das vorgestellt habe.
Da bin ich mit den ETFs weitaus zufriedener und muss sagen, das ist die Investition, die ich über eine lange Zeit laufen lassen kann.
Nächste Woche werde ich euch dann noch von meinem dritten Standbein erzählen, aber, damit das Ganze jetzt nicht zu einem Mega-Finanz-Podcast verkommt, sondern Finanzen nur ein Teil davon sind, geht es auch ein bisschen weiter mit der Literatur.
Die Antwort der Literaturagenten
In einem schon länger zurückliegende Podcast, habe ich erzählt, dass ich mir Literaturagenten rausgesucht habe.
Mittlerweile habe ich fünf verschiedene angeschrieben und warte jetzt natürlich sehnsüchtig darauf, dass man positive Post bekommt. Zwei Literaturagenten habe ich noch in petto und das ist die Grenze, die ich mir dann gesetzt habe. Dann werde ich noch eine gewisse Zeit ins Land verstreichen lassen, und wenn ich dann von den Agenten nichts höre, dann werde ich auch wieder auf das Self-Publishing zurückgreifen.
Ich habe zu viel Arbeit und zu viel Gehirnschmalz in das Buch gesteckt, um das in der Schublade verschwinden zu lassen. Das Self-Publishing ist mittlerweile oder schon seit einigen Jahren ein festes Standbein der Buchbranche geworden und deshalb ist es auch keine Schande, wenn man keinen Verlag findet, da kann man das Buch über das Self-Publishing herauszubringen.
So habe ich, zu mindestens was auch Covergestaltung und Vertrieb und all sowas angeht, es größtenteils auch selber in der Hand. Aber da werde ich auch weiter berichten und vielleicht kommt noch ein Agent um die Ecke, dann werden wir sehen, wo der Zug hingeht.
Ansonsten werde ich euch auch immer mit auf die Reise nehmen, wenn das Buch in Richtung Self-Publishing gehen soll. Das heißt, auch bei der Cover-Gestaltung, Satz und Layout werde ich euch dran teilnehmen lassen. Ich komme aus der Medienbranche, ich denke mal, dass ich da auch ein Cover noch selber gestalten kann.