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Lovelybooks Leserunde – eine runde Sache?

Ende Mai 2018 stürmte mein Psychothriller „Schnee am Strand“ in die Buchläden und E-Book-Downloadportale und reihte sich in die 80. bis 90.000 Neuerscheinungen ein.

Richtig, die Verkaufszahlen ließen für den ersten Moment nicht den Schluss zu, dass ich einen Bestseller an den Start gebracht hatte.

Für die erste Werberunde hatte ich alle (kostenlosen) Marketingraketen gezündet. Die Erfahrung sollte zeigen, dass eine gewisse Aufmerksamkeit unter meinen Facebook-, Instagram- und Twitter-Bekanntschaften vorhanden war.

Auch der Buch-Trailer bekam seine verdiente Scheibe Lob ab. (https://rohan-de-rijk.de/landingpage/Schnee_am_Strand/). Aber die Verkaufszahlen hatten immer noch Bodenkontakt.

Verbreitungsmultiplikator Leserunde

Guter Rat war diesmal nicht teuer und es lag sozusagen auf der Hand.

Leserunde bei Lovelybooks.

OK, was genau ist eine Leserunde? Zum Glück hat Lovelybooks eine gut gepflegte FAQ-Seite, so dass die Fragen schnell beantwortet waren.

Das Formular war schnell ausgefüllt. Ich habe mich dafür entschieden, für die Leserunde E-Books zur Verfügung zu stellen. Dies ist zum einen eine kostengünstige Art und Weise, die zukünftigen Mitglieder der Leserunde mit dem Corpus delicti zu versorgen, und zum anderen ist ein E-Book schnell verschickt, so dass das Lesevergnügen nach dem Abschicken starten kann.

Auf irgendeiner Webseite, ja ich weiß, diese Aussage ist äußerst präzise, habe ich später gelesen, dass man tunlichst keine E-Books verschicken soll, da diese sofort auf einer illegalen Download-Plattform landen.

Lasst uns nicht paranoid werden. Ich halte nicht viel von diesen Aussagen. Also E-Book.

Die Anfangszeit

Da Geduld einer meine schwächsten Tugenden ist, habe ich des Öfteren geschaut, wer sich auf meine Leserunde beworben hatte.

Man kann die Leserunden nach „neu eingestellt“ und „endet bald“ sortieren. Dies bedeutete für mich, „Schnee am Strand“ war prominent vertreten und es dauert nicht lange und ich hatte auch schon die erste Bewerbung.

Wunderbar, so kann es weiter gehen – dachte ich.

Aber je weiter das Buch nach hinten rutschte, um so mehr schwand auch meine Hoffnung, die 20 Exemplare zu verlosen.

Kürzen wir es ab. Ich hatte den Bewerbern eine 14 tägige Frist eingeräumt. Dies bedeutete für „Schnee am Strand“, am Ende der Spanne tauchte das Buch und damit die Leserunde wie Phönix aus der Asche auf und die Bewerbungen stiegen.

Am Ende waren es 8 (was eine Verlosung überflüssig machte) und ich war happy.

Die E-Books sind verschickt und die Spannung steigt

Nach Ende der Bewerbungsfrist stellt Lovelybooks einem die Adressen der Bewerber zu Verfügung, mit der Bitte, sie nur für diese Leserunde zu benutzen. DSVGO lässt grüßen, aber gut, ich hätte die Adressen auch nur zum Versenden benutzt.

Jetzt hieß es warten.

Was wollte ich von meiner Leserunde wissen

Lovelybooks bietet eine die Möglichkeit, verschiedene Diskussionsstränge anzulegen.

Meine lauteten:

  • Plauderecke
  • Der erste Blick: Covergestaltung
  • E-Book vs. Print: Erfahrung und Wünsche
  • Diverses: Alles, was Euch wichtig ist
  • Konflikte zwischen den Protagonisten
  • Struktur der Geschichte

Um es kurz zu machen, es wurde in allen Bereichen diskutiert. Aber eins wurde schmerzlich vermisst (dies hatte ich ausgelassen, weil es anders machen wollte): Eine Aufteilung in Kapitelgruppen, so dass die Geschichte abschnittsweise diskutiert werden kann.

Ich habe gelernt: Für die Leserunde meines nächsten Buchs wird es diese Unterteilung geben.

Das Ergebnis

Leute seid gewarnt: Leserunden auf Lovelybooks sind knallhart.

Dies kann ich nicht unterschreiben. Meine Leserunde lief in einem harmonischen Kontext ab. Auch wenn es Kritik an dem Buch gab, war dieser immer fair und begründet.

Die Bewerber der Leserunde haben für „Schnee am Strand“ 12 Rezensionen geschrieben.

Diese sind erschienen auf:

  • Amazon
  • Lovelybooks
  • Thalia
  • Hugendubel
  • buecher.de
  • lesejury.de
  • wasliestdu.de

Dafür allen noch einmal ein herzliches Dankeschön.

Fazit

Leserunde weiterempfehlen: ja

Leserunde noch einmal machen: immer wieder

Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

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