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E#35 Selfpublishing: Der Erfolg in den eigenen Händen – Rohan´s 13 Minutes

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Es ist Zeit, diesen Schritt zu tun. Ich habe mehr als vier Monate auf die einzelnen Antworten von Literaturagenten gewartet. Die Absagen kann ich an zwei Fingern abzählen. Ergebnis 10:2. Schade. Ich erwarte nicht, dass man eine Analyse bekommt, warum das Werk nicht in Frage kommt, aber eine Absage, von mir aus auch als Textbaustein, sollte drin sein. Na gut ist nicht so.

Der Agent an sich ist schweigsam

Die letzten Agenten haben noch Zeit, sich bis Ende September zu melden.
Ich werde jetzt aber schon die Vorbereitungen für das Selfpublishing starten. Sollte doch ein positiver Bescheid eintrudeln, kann ich mich immer noch entscheiden.
Aber jetzt erst einmal volle Konzentration auf das Selfpublishing.
Selfpublishing bedeutet, alles selber machen. Man kann sich ein Lektorat, ein Korrektorat und einen Designer einkaufen.

Geld, Money, Kohle, Zaster, Pinke Pinke

Ich habe mal so mit dem groben Daumen gerechnet: Es würden ungefähr 4.000 Euro über den Tisch des Hauses gehen.
Dieses Geld möchte ich mir sparen.
Ich höre jetzt schon die Wehklagen im Hintergrund, aber es ist eine Menge Geld.
Korrektorat/Lektorat: Ich habe mit drei verschiedenen Rechtschreibprüfungen und zwei verschiedenen Leuten drüber geschaut. Ja, es kann sich immer ein Fehler einschleichen, aber bis das Buch endgültig auf dem Markt erscheint, wird es noch ein paar Runden mit Prüfungen geben.
Cover: Ich komme aus dem Bereich der Mediengestaltung und traue mir zu, ein Cover zu kreieren.

Jetzt geht es erst richtig los

Was fällt noch so an. Der Buchsatz. Das Buch muss natürlich gut gesetzt sein. Die Absätze müssen stimmen, es dürfen nicht zu viel Wörter hintereinander stehen, am Ende der Zeile getrennt werden usw.

Das Marketing muss angekurbelt werden. Was gehört alles dazu:
Leserunde bei Lovelybooks
Buchtrailer
Landingpage mit allen Informationen zum Buch und zu mir
Zeitungen müssen angesprochen werden
Buch-Blogger werden angeschrieben
usw.

Wie ihr seht, ist dies eine ganze Menge. Und wir reden hier von Arbeit, die vor oder kurz nach der Veröffentlichung stattfindet.
Jetzt muss der Ball noch hochgehalten werden.
Wie das?

Kauft Leute, kauft ein

Zum Beispiel durch Lesungen. Die Leser müssen einen Geschmack davon bekommen, was sie erwartet. Dazu gehört übrigens auch ein Appetizer in Form von “Blick ins Buch”. Ein paar Seiten zum Probelesen.

Man versucht, das Buch in Bibliotheken unterzubringen. Was übrigens bei “Schnee am Strand” gelungen ist.

Zu einer Veröffentlichung gehört aber auch eine vernünftige Steuerabrechnung. Langweilig. Ja, das ist es. Aber wer Geld verdient, muss auch Vater Staat ein bisschen viel daran teilhaben lassen.

Ich nehm euch mit auf die Reise

Ich denke, dass ich in den nächsten Episoden das eine oder andere noch erzählen werde.
Rechtschreibung ist nicht sonderlich interessant, aber vielleicht hake ich bei der Covergestaltung noch einmal ein. Denn das ist meistens die erste Berührung mit dem Buch. Und wie bei einem Blind-Date: Der erste Eindruck entscheidet.

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Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

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