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#62 Kostet kostenlos mehr?

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Ich liebe Open Source. Ein Haufen Enthusiasten erstellt Software und bietet es kostenlos an. Cool. Dass diese Art der sozialen Hilfeleistung auch einen humanitären Charakter hat, sieht man an der Software NVDA. NVDA ist ein Open Source Sreenreader, also eine Vorlesesoftware, mit der blinde oder sehbehinderte Menschen mit dem Computer arbeiten können, indem die Software den Bildschirminhalt vorliest.
Menschen, die nicht in einem sozialen Staat leben wie in Deutschland, bekommen so die Chance, am und mit dem Computer zu arbeiten.

Warum kostet es mehr?

Aber warum dann dieser Beitrag, wenn alles so Friede, Freude Eierkuchen ist?
In meinem Fall kann man von Gewohnheit sprechen.
Rückblende!
Seit 1994 arbeite ich mit Photoshop, damals noch in der Version 3, heute in der Version 23. Natürlich können die Open Source-Programme sehr viel, aber sie schlagen nicht den Dinosaurier und auch nicht meine Gewohnheit.

Und es geht weiter

Die neuesten Kollektionen meiner NFTs sind vektorbasiert, aber noch nicht auf OpenSea zu sehen. Dies bedeutet, dass nicht einzelne Bildpunkte a.k.a. Pixel gesetzt werden, sondern Pfade, die dann die Grafik ergeben. Natürlich habe ich erst einmal die kostenlose Variante ausprobiert, um Vektoren zu erstellen und gar nicht so schlecht damit gefahren. Aber es kommt, wie es kommen muss, man erreicht einen Punkt, da will man mehr, oder die Funktion, die man benötigt, ist in “Kostenlos” nicht enthalten. Gierig wie ich nun einmal bin, trafen direkt beide Zustände auf mich zu.

Die Rückkehr zum Platzhirschen

Man könnte es fast schon erraten, dass Adobe für dieses Problem auch ein Programm im Köcher hat. Da ich in der Vergangenheit auch schon mit Illustrator (ich bekomme kein Geld von Adobe) gearbeitet habe, habe ich rasend schnell die Ergebnisse erzielt, die ich mir vorgestellt habe.

Open Source doch nichts?

Nein. Im Gegenteil. Ich habe nur zwei Beispiele rausgesucht, die vielleicht ein wenig unfair sind. Zum einen haben die Kauf- äh mittlerweile Abo-Programme jahrelangen Entwicklungsvorsprung und zum anderen habe ich (und arbeite immer noch) im Profibereich gearbeitet. Dort gelten Photoshop und Illustrator als Industriestandard. Man kommt nicht drum herum. Aber: Meine Webseite läuft auf WordPress. Kostenlos und ich bin hoch zufrieden. Super Programm und mit den Plugins, von denen die meisten auch kostenlos sind (zumindest in der Lite-Version), kann man einen professionellen Auftritt innerhalb kürzester Zeit erschaffen.

Die zwei Herzen

Jawohl auch hier die zwei Herzen. Der Revoluzzer, der gegen die Vormacht der großen Programme auch gerne zu Open Source greift. Auf der anderen Seite der nüchterne Kalkulator, dem das Einarbeiten und die Akzeptanz von fehlenden Features nicht geheuer ist.

Der Weg des Königs

Der Weg des Königs ist und wird für mich auch immer gespalten bleiben. Aber wenn man das Beste aus beiden Welten für sich benutzt, dann bin ich mir sicher, dass das Resultat dem entspricht, was sich die Synapsen ausgedacht haben.

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Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

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