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#53 Habe ich mich verhoben?

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Kaum haben die Sektkorken von der Geburtstagsfeier zur Landung angesetzt, holt mich auch schon wieder der Alltag und damit die Wahrheit ein.

Nüchtern betrachtet: Das Experiment

Das Update zu meinem Lebens-Experiment hat mich schneller eingeholt, als ich gedacht habe.
Angefangen hat es mit einem YouTube-Abend. Dort bin ich auf einen Finanz-Kanal gestoßen (ja, er machte einen seriösen Eindruck). Dort kann man sein Portfolio einreichen und bewerten lassen. In diesem besagten Video waren die Stellschrauben, ähnlich, wenn auch nicht ganz gleich und da habe ich lange Ohren bekommen.

Es sind mehr Leute unterwegs, die der altmodischen Arbeit abschwören

Der Besitzer dieses Portfolios wollte auch nicht sein Leben lang knechten und hatte dieselbe Idee wie ich.
Kürzen wir das Ganze ein wenig ab. So schnell, wie ich mir es vorgestellt habe, scheint es nicht zu funktionieren.
Hatte ich mit dem einen oder anderen Jahr gerechnet (ich war schon immer ein überbordender Optimist, wenn es um Geld ging), so sprach der YouTube-Experte von zwei Dekaden.
1 Dekade sind 10 Jahre zwei Dekaden: Definitiv zu viel für mich.

Last Man standing

OK. Ich kam vermehrt ins Grübeln, ob ich mich nicht verhoben hatte. Traum geplatzt, weiter knechten bis zur Rente?
Nein.
Einen Plan oder in meinem Fall das Experiment wegen eines Videos über den Haufen zu werfen wäre fatal, oder doch eher saublöd.

Der Experte hatte recht

Wenn man ab und zu an der Küste lebt, dann gibt es viel Butter bei de Fische. Also Butter bei de Fische:
Ja, der Experte hat recht: Im mittleren Durchschnitt erwirtschaften Aktien und ETFs ca. 7% Plus pro Jahr.
Ja, die Zeit, bis ich die Summe, die ich mir ausgerechnet habe, erreiche, würde sich expandieren.

Eine neue Rechnung muss her

Mittlerweile ist mehr als ein halbes Jahr ins Land gegangen, als ich das Experiment gestartet habe, dies bedeutet, dass die Anfangssumme von 750.000 Euro sich verringert hat. Hier spielt Zeit eine gewichtige Rolle. Oder anders Zeit und Geld nähern sich an.

Ein erweiterter Plan muss her

Bevor man die Flinte ins Korn wirft, sollte man, also ich, dieses Experiment weiter als Challenge betrachten. Aufgeben ist keine Option. Also überlegte ich mir, wie man Geld generieren kann.
Ich hatte schon über das passive Einkommen gesprochen. Hier zählt natürlich auch das Veröffentlichen von Büchern dazu.
Es ist aber ein Feld mit viel Arbeit, sehr viel Arbeit, bevor auch nur irgendein Cent fließt. Also werde ich weiterschreiben, nach Erzeugnissen suchen, die man noch veröffentlichen kann, und das Geld weiter investieren.

Zuerst Fresse, dann lachen

Was sich zuerst als Niederlage abzuzeichnen schien, hat für mich den Samenkorn einer Chance gebracht.
Man muss über seine Enttäuschung springen und weiter machen. Das feuchte Brötchen im Kopf und das Leben streben nach Lösungen und Erfolg, man muss es nur zulassen.

Neue Muskeln für neue Aufgaben

Zuerst erschien es, als ob ich mich wirklich verhoben habe. Die Welt gemacht, wie sie mir gefallen könnte. Aber in Wirklichkeit hat sich der Horizont aufgespannt und gezeigt, dass es Chancen gibt.
Deshalb wird es weitergehen mit dem Lebensexperiment und darüber hinaus.

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Rohan de Rijk

Rohan de Rijk wurde in den 68er Jahren in Düsseldorf geboren. Rohan bezeichnet sich seit frühester Kindheit als „Extrem-Leser“. Sein erster Thriller „Schnee am Strand“ erschien 2018. Davor hatte Rohan einige Kurzgeschichten und den Gedichtband „düster Zeilen“ veröffentlicht. Er bekennt sich zum Selfpublishing, weil seine Kreativität dort am besten zum Tragen kommt. Als gelernter Mediengestalter designt er seine Cover selber. So ist jedes Buch ein 100%iger Rohan de Rijk. Sein Leben als Schriftsteller und Freigeist teilt er mit der Welt in seinem Podcast „Rohan´s 13 Minutes“. Rohan de Rijk lebt heute mit seiner Familie in Mönchengladbach und in Noord-Holland.

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